Der Roman erzählt vom Schicksal der Familie Borgfeldt-Semler und zeichnet gleichzeitig auf eindrucksvolle Weise die Gesellschaft und ihren Wandel auf den Kontinenten Europa und Amerika wider.
„Die frierende Venus" ist keine Familienchronik im eigentlichen Sinn, es ist vielmehr die Schilderung von Freud und Leid Einzelner, von den Träumen der Jugend und der Resignation des Alters, von New York, Potsdam, Wien und Tirol im 19. und 20. Jahrhundert, von Millionären und Versagern, vom Aufstieg und Zerfall von Städten und Ländern und von der Hilflosigkeit des Menschen gegenüber den Mächten, die die Welt bewegen. George Tinzl-Semler wurde 1929 in Meran (Südtirol) geboren. Aus Protest gegen das faschistische Verbot deutscher Taufnamen nannte man ihn nach seinem Taufpaten George Semler. 1954 erwarb er auf der Hochschule für Welthandel in Wien den Doktortitel. Als Repräsentant verschiedener multinationaler Konzerne der Metallverarbeitung arbeitete er in mehreren Ländern.
Gelesen von Mike Fraijria